Frühchenstation in Mechernich bleibt!

Gute Nachrichten für werdende Eltern: Der perinatale Schwerpunkt bleibt im Kreiskrankenhaus Mechernich. Nach breitem Widerstand gegen eine Verlegung nach Bonn hat die Landesregierung nun zugestimmt.

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Das Kreiskrankenhaus Mechernich hat bestätigt, dass der perinatale Schwerpunkt weiterhin in Mechernich bleibt. Diese Entscheidung sichert zum Beispiel die lokale Versorgung von Frühgeborenen unter 2000 Gramm, von denen allein im ersten Halbjahr 13 Neugeborene im Krankenhaus behandelt wurden. Ursprünglich war geplant, den Schwerpunkt im Zuge der Krankenhausreform nach Bonn zu verlegen. Radio Euskirchen hatte berichtet.

Erst am Montagabend (04.11.) hat die Stadt Mechernich eine Resolution zum Erhalt des perinatalen Schwerpunkts verabschiedet. Der breite Widerstand gegen die Verlegung hat nun Früchte getragen: Die Landesregierung hat der Abteilung in Mechernich zugestimmt. Das bedeutet, dass Eltern ihre Neugeborenen weiterhin mit nur kurzen Fahrtstrecken erreichen können und nicht bis nach Bonn fahren müssen. Diese Entscheidung hat im Kreiskrankenhaus für großes Aufatmen gesorgt, das bestätigte eine Sprecherin.

Neben der Versorgung von Frühgeborenen können auch komplizierte Untersuchungen des Magen-Darm-Trakts (komplexe Gastroenterologie) weiterhin in Mechernich durchgeführt werden.

Auch Landrat Markus Ramers freute sich über den Erhalt des perinatalen Schwerpunkts im Kreiskrankenhaus:

Offene Entscheidungen

Damit ist aber noch nicht alles klar im Mechernicher Krankenhaus. Eine Entscheidung zu einem Teil der Kardiologie (Ablation und Kardial Devices) steht noch aus. Eine Sprecherin des Krankenhauses rechnet da Ende des Jahres mit einer Antwort der Landesregierung. Sie betonte im Gespräch mit Radio Euskirchen, dass die Gefäßchirurgie im Haus von der Krankenhausreform unberührt bleibt.

Auch positive Nachrichten für das Krankenhaus in Euskirchen

Nicht nur in Mechernich ist am Montag eine Mail des NRW-Gesundheitsministeriums, sondern auch beim Marien-Hospital in Euskirchen. Eine Sprecherin bestätigte, dass die Anzahl der freigegebenen Fälle zur Neurologischen Frührehabilitation von 40 auf 100 Fälle erhöht wurde. Für andere Leistungsgruppen gab es negative Bescheide - dagegen will das Krankenhaus aber Widerspruch einlegen. Die wichtigen Entscheidungen aus dem Bereich der Kardiologie sind laut Sprecherin bislang aber noch nicht entschieden.

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