Kreis protestiert gegen Krankenhaus-Sparpläne

Die Mitglieder des Kreistages haben sich außer der Reihe zu einer Kreisgesundheitskonferenz getroffen. Hauptthema waren dabei die Sparmaßnahmen des NRW-Gesundheitsministers. Denn die Sparpläne würden auch das Kreiskrankenhaus in Mechernich betreffen.

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Konkret würde die Frühchenstation geschlossen werden. Frühchen müssten dann beispielsweise in Bonn versorgt werden. Landrat Markus Ramers kritisiert das Ganze.

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Zusätzlich wird das Krankenhaus in Schleiden im September die Notaufnahme in Schleiden schließen. Das werde zu einer Mehrbelastung der umliegenden Krankenhäuser führen, ist der Tenor in der Kreisgesundheitskonferenz. Das hätte dann erhebliche Auswirkungen auf den Rettungsdienst durch längere Fahrtzeiten und Wartezeiten an der Notaufnahme in Mechernich.

Eine mögliche Folge der Schließung in Schleiden: Längere Wartezeiten in der Notaufnahme in Mechernich© Susanne Edl
Eine mögliche Folge der Schließung in Schleiden: Längere Wartezeiten in der Notaufnahme in Mechernich
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Wie geht es weiter?

Der Kreis kritisiert das Vorgehen des Landes stark und hat deswegen eine Stellungnahme gegen die Sparmaßnahmen veröffentlicht. Landrat Ramers hat außerdem in den nächsten Tagen einen Termin mit dem Ministerium. Davon erhofft er sich, die bestmögliche Versorgung der Menschen hier im Kreis zu sichern. 

Am 23. August findet im Kino Vogelsang ab 19 Uhr eine Infoveranstaltung zu den Entwicklungen im Schleidener Krankenhaus statt.

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