Brand in ehemaligem Kolpinghaus in Mechernich-Bleibuir
Veröffentlicht: Sonntag, 20.04.2025 09:48
In Mechernich-Bleibuir ist in der Nacht zu Ostersonntag ein Feuer im ehemaligen Kolpinghaus ausgebrochen. Die Feuerwehr hat zwischenzeitlich vor Geruchsbelästigungen gewarnt.

Feuerschein führte zur Alarmierung der Feuerwehr
Zunächst war ein Feuerschein erkennbar, dann war klar: Das ehemalige Kolpinghaus in Mechernich-Bleibuir steht in Vollbrand. In der Nacht zu Ostersonntag (20.04.) ist die Feuerwehr Mechernich zu einem Großeinsatz ausgerückt. Zunächst wurde die Löscheinheit aus Bleibuir alarmiert, weil ein Feuerschein am Schleidweg in Bleibuir zu erkennen war. "Als die ersten Kräfte eintrafen, sahen sie, dass das ehemalige Kolpinghaus in Vollbrand stand", berichtete Einsatzleiter Achim Nießen gegenüber Radio Euskirchen. Das Haus steht nach Angaben der Kreispolizei seit Jahrzehnten leer.
Regnerisches Wetter der letzten Tage kam den Einsatzkräften gelegen
Die gute Nachricht: Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Personen in dem Gebäude, sodass sich die Einsatzkräfte komplett auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. Glück hatten die Feuerwehrleute auch mit dem Wetter der vergangenen Tage. "Das Haus ist von zahlreichen Bäumen umgeben und durch den Regen der letzten Tage waren diese nicht mehr so sehr von dem Feuer gefährdet.", so Nießen. Die Feuerwehr konnte sich so auf das Haus konzentrieren.
Massive Rauchentwicklung - NINA und Katwarn ausgelöst
Durch den Brand war es zu einer massiven Rauchentwicklung gekommen. Die Feuerwehr hatte daher eine Warnung an die Menschen in Bleibuir, Bergbuir, Lückerath und Wielspütz herausgegeben. Es konnte zu Geruchsbelästigungen kommen, für die Gesundheit bestand aber keine Gefahr, hieß es. Die Warnung bestand bis zum Sonntagvormittag, dann konnte sie wieder aufgehoben werden. Die Löscharbeiten zogen sich bis zum späten Mittag. Das verschmutzte Löschwasser musste vor Ort aufgefangen werden, weil keine Kanalisation an der Stelle vorhanden ist.
Gebäude komplett zerstört
Während des Einsatzes waren bereits Teile der Dachkonstruktion eingestürzt, weshalb die Einsatzkräfte das ehemalige Kolpinghaus nicht mehr betreten haben. Das Technische Hilfswerk war auch mit dem Baufachberater und Räumgerät im Einsatz. Teile des Gebäudes wurden laut der Einsatzleitung eingerissen, um dort Brandnester löschen zu können. Laut Einsatzleiter Nießen sind zwei Drittel des Gebäudes entweder eingerissen worden oder von selbst eingestürzt. Um sicherzustellen, dass alle Glutnester gelöscht werden, hat die Feuerwehr auch Schaum eingesetzt.

Polizei hat Ermittlungen aufgenommen
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes und Technischen Hilfswerks im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar, dazu hat die Kreispolizei jetzt die Ermittlungen aufgenommen.