Kreis Euskirchen soll sich Region Köln/Bonn zuwenden

Viele Menschen im Kreis Euskirchen orientieren sich, was die Freizeit oder ihren Job angeht, nach Köln oder Bonn. Das will jetzt auch die Politik machen und der Region Aachen den Rücken kehren.

© Das Kreishaus in Euskirchen: Foto: Medienzentrum Kreis Euskirchen, S. Vanselow

Der Kreis Euskirchen soll sich regional neu ausrichten. Das wünschen sich die Kreistagsfraktionen von CDU und SPD. Sie haben einen gemeinsamen Antrag gestellt, dass die Kreisverwaltung prüfen soll, den Zweckverband Aachen zu verlassen und zur Region Köln/Bonn e.V. zu wechseln.

Tatsächlichen Lebens- und Wirtschaftsraum besser widerspiegeln

Mit dem Antrag soll die Kreisverwaltung beauftragt werden, alle Voraussetzungen, Verfahren und Auswirkungen eines möglichen Wechsels umfassend zu prüfen. Für die beiden Fraktionen geht es mit der regionalen Zuordnung um eine der zentralen Entscheidungen für die Zukunft des Kreises Euskirchen und seiner Kommunen.

Denn ihrer Meinung richten sich die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und infrastrukturellen Verflechtungen des Kreises seit vielen Jahren erkennbar in Richtung Köln und Bonn. Mit der neuen regionalen Zuordnung würde der tatsächliche Lebens- und Wirtschaftsraum besser widergespiegelt werden. Das eröffne neue Entwicklungschancen, auch hin zu Fördermittel und Innovationsprojekte.

Am Dienstagabend kommt der Antrag in den Fachausschuss, endgültig entscheidet der Kreistag dann Mitte Dezember darüber.

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