Tödlicher Unfall bei Gleisarbeiten: Urteil erwartet

Zwei Männer, 27 und 31 Jahre alt, wurden vor über zwei Jahren bei Gleisarbeiten von einem Zug erfasst und starben. Heute werden im Prozess vor dem Brühler Amtsgericht die Plädoyers erwartet. Ein Urteil könnte noch am selben Tag fallen.

© Symbolbild: Daniel Dähling

Der Unfall und seine Folgen

Angeklagt ist ein 54-jähriger Mitarbeiter eines Sicherungsunternehmens, der am Unglückstag für die Absicherung der Arbeitsstelle verantwortlich war. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm schwere Versäumnisse vor, die zum tödlichen Unfall führten. Der Angeklagte hingegen erklärte, dass ein Bauüberwacher die Sperrung des Gleises für Züge bestätigt habe. Alle Anwesenden, einschließlich des Angeklagten selbst, seien davon ausgegangen, dass kein Zugverkehr stattfinde.

Sein Verteidiger betonte, dass der Angeklagte sich selbst in den Gefahrenbereich begeben habe. „Das macht ja keiner, der weiß: Da kommt gleich ein Zug“, argumentierte er.

Bei dem Unfall konnten sich einige Arbeiter im letzten Moment retten, doch für die beiden jungen Männer kam jede Hilfe zu spät.

Weitere Meldungen