Studie: Hellenthal profitiert sehr vom Tourismus
Veröffentlicht: Freitag, 05.09.2025 06:39
Die Gemeinde Hellenthal wollte wissen, wie groß der Wirtschaftsfaktor Tourismus für sie ist und hat eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Vom Ergebnis fühlt sie sich bestätigt.

Hier ein Becher Eis, da ein Getränk oder auch eine Übernachtung im Hotel mit Halbpension. Touristen lassen viel Geld im Kreis Euskirchen. Das belegen immer wieder auch Marktforscher. Der Tourismus ist für die Nordeifel ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Das belegen regelmäßig Studien. Aber welche Bedeutung hat der Tourismus für die Gemeinde Hellenthal? Das wollte sie wissen und hat eine eigene Studie in Auftrag gegeben.
Fast 17 Millionen Euro Umsatz durch Tourismus
In Hellenthal leben rund 8000 Menschen. 300.000 Menschen haben im Jahr 2024 die Gemeinde besucht. Dazu kamen rund 150.000 Übernachtungen. Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr hat untersucht, wie viel Geld dadurch in der Gemeinde bleibt.
Insgesamt seien es fast 17 Millionen Euro Umsatz. Geld was zunächst in den Unterkünften und Restaurants landet, aber letztlich in Form von Steuern auch im Rathaus – nämlich fast acht Millionen Euro, so steht es in der Untersuchung.
Rein rechnerisch reicht das von Touristen in Hellenthal gelassene Geld aus, damit 270 Menschen daraus ihr Haupteinkommen erzielen – also davon leben könnten.
Bürgermeister fühlt sich in seinem Kurs bestätigt
Für Hellenthals Bürgermeister Westerburg sind die Zahlen eine Bestätigung seiner Arbeit:
"In den Tourismus zu investieren wird belohnt. Es lohnt sich vom Image her für Hellenthal, aber auch für die Menschen hier, die am Tourismus ein Auskommen verdienen können."
Es komme nicht darauf an, dass die Gemeinde Hellenthal das Geld in der Kasse hat, sondern, dass die Betriebe und Menschen hier in der Gemeinde etwas vom Tourismus haben. Dass sei der große Mehrwert für die Gemeinde. Grundsätzlich zeige die Studie, dass die Investitionen in den Tourismus sinnvoll sind und auch künftig richtig und wichtig blieben, sagt Westerburg.
Westerburg tritt bei der Kommunalwahl nicht wieder an. Er ist aber überzeugt, dass sein Nachfolger/seine Nachfolgerin den eingeschlagenen Weg weitergehen wird.