Schlamm im Mühlensee in Kommern muss trockengelegt werden

Zwei Wochen ist es jetzt her, dass der Mühlensee in Kommern ungeplant ausgelaufen ist. Jetzt muss der Erftverband den zurückgebliebenen Schlamm trockenlegen.

© Susanne Edl

Der Erftverband will jetzt eine Drainage bauen, um das restliche Wasser und die Feuchtigkeit aus dem Schlamm heraus zu bekommen. Damit das restliche Wasser abfließen kann, muss aber ein noch verschlossener Absperrschieber im Schlamm geöffnet werden. Der Erftverband sucht aktuell eine Firma, die einen Damm als Baustraße im See anlegen kann. Erst dann kann er den Schieber freilegen und öffnen.

Die weiteren Arbeiten sollen Anfang September starten. Ob der Zwischenfall vor zwei Wochen den Zeitplan für den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens verzögert, ist noch unklar.

Lavagestein als Filter

Viel Schlamm ist im Mühlensee übrig geblieben.© Norbert Jeub / Radio Euskirchen
Viel Schlamm ist im Mühlensee übrig geblieben.
© Norbert Jeub / Radio Euskirchen

Lavagestein aus der Baustraße soll gleichzeitig als Filter dienen, um zu verhindern, dass der Schlamm aus dem Mühlensee in den Bleibach läuft. Weil der Bleibach durch den See fließt, nimmt er auf seinem Weg immer ein bisschen Schlamm in Richtung Kommern mit.

Damit das nicht zu viel wird, beobachtet der Erftverband nach eigenen Angaben aktuell die Trübung des Baches. Sollte zu viel See-Schlamm in den Bach gelangen, "werden wir Maßnahmen ergriffen", sagt eine Sprecherin.

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