Land NRW ruft zur Mithilfe bei Wolfsforschung auf

Die Rückkehr des Wolfes ist auch im Kreis Euskirchen ein großes Thema. Jetzt ruft das Land NRW die Bevölkerung zu einer ungewöhnlichen Aktion auf: Mit Fotos von Wolfskot soll die Verbreitung der Tiere besser erforscht werden. 

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Die Rückkehr des Wolfes ist auch im Kreis Euskirchen ein großes Thema. Zuletzt wurde am 25. September ein vermuteter Wolfsriss in Kall gemeldet. Um die Verbreitung der Tiere besser zu erforschen, hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUV) eine besondere Aktion ins Leben gerufen: Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, Fotos von Wolfskot – auch Losung genannt – einzusenden.

Das LANUV erklärt, dass standorttreue Wölfe ihr Revier markieren, indem sie ihren Kot an markanten Stellen wie Feldwegen oder Kreuzungen absetzen.

Worauf muss geachtet werden?

Doch wie erkennt man die Losung eines Wolfes? Laut dem LANUV sollte sie mindestens 20 Zentimeter lang und 2,5 Zentimeter breit sein. Außerdem enthält sie oft sichtbare Haare, Knochenfragmente oder andere Überreste von Beutetieren. Die Fotos können dann über das sogenannte „Wolfsportal“ hochgeladen werden. Experten prüfen die Bilder und entscheiden, ob ein Mitarbeiter vor Ort eine Probe für einen DNA-Test entnimmt. So soll ermittelt werden, welche Wölfe in der Region unterwegs sind und wie sie sich verbreiten.

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