Kreis Euskirchen: Erftverband untersucht Abwasser

Der Erftverband hat gemeinsam mit der Uniklinik Bonn untersucht, ob und wie stark Krankenhäuser dafür verantwortlich sind, wenn multiresistente Krankheitserreger und Antibiotika ins Abwasser kommen.

© Erftverband

Die Studie wurde auch im Euskirchener Marienhospital und im Gruppenklärwerk Euskirchen-Kessenich durchgeführt.

Das Ergebnis: Antibiotika gelangen auch ins Abwasser, wenn keine Klinik in der Nähe ist. Gefährliche multiresistente Keime finden sich aber in der Nähe von Kliniken in größerer Zahl. Die Studie untersuchte auch, wie das Wasser von den Keimen gereinigt werden kann. Dabei stellten die Forscher fest: Herkömmliche Kläranlagen wie die in Euskirchen-Kessenich können bis zu 99,9 Prozent der Krankheitserreger aus dem Wasser filtern. Für eine vollständige Filterung sind jedoch weitergehende Kläranlagen notwendig. Eine solche steht zum Beispiel in Rheinbach.

Der Erftverband plant weitere Untersuchungen, um zum Beispiel sagen zu können, ob es eine Zunahme von Antibiotika und multiresistenten Keimen im Abwasser gibt.

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