Neues Flussbett für die Erft

Es ist auch eine Maßnahme für den Hochwasserschutz: die Erft fließt jetzt zwischen Erftstadt-Gymnich und Kerpen-Türnich in einem neuen Flussbett. Wo sie vorher fast kerzengerade geflossen ist, schlängelt sich die Erft jetzt durch die Landschaft.

© Erftverband

Durch diese Umleitung ist die Erft drei Kilometer länger und kann damit auch mehr Wasser führen, teilt der Erftverband mit. Ein weiterer Pluspunkt ist die Artenvielfalt – Fische sollen jetzt die Erft an dieser Stelle frei auf- und abwärts durchwandern können. Außerdem wurden neue Lebensräume für kleine tierische Organismen geschaffen, die den Zustand des Gewässers generell verbessern sollen.

Restarbeiten noch Anfang 2026

Die gesamte Maßnahme kostet rund 10 Millionen Euro. Das Land NRW übernimmt davon 80 Prozent. Die Arbeiten konnten jetzt nach über einem Jahr weitestgehend abgeschlossen werden. Nach dem Abriss der dann nicht mehr erforderlichen Brücken über den Erftflutkanal (Ende Oktober) und der Verfüllung der alten Gewässerstrecken, werden die Baustraßen und Baustelleneinrichtungsflächen nach und nach zurückgebaut. Die Wiederherstellung der alten Wege wird laut Erftverband ab Anfang 2026 erfolgen. Dann werden die Wege wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Mit der Einsaat von heimischen Pflanzen soll die Maßnahme voraussichtlich zum Ende des Frühjahrs 2026 abgeschlossen sein.

Die Arbeiten an der Erft haben auch viele Zuschauer angezogen.© Erftverband
Die Arbeiten an der Erft haben auch viele Zuschauer angezogen.
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