Forscher entwickeln neue Methode zur Flusspegel-Messung

Beschädigte oder ganz weggespülte Flusspegel - die Hochwasserkatastrophe hat gezeigt, dass die Pegelmessung der Flüsse entscheidende Probleme hat. Forschende der Uni Bonn haben jetzt zusammen mit brasilianischen Kollegen einen Sensor entwickelt, der das Problem zukünftig lösen könnte.

© Die Erft in Euskirchen. Foto: Daniel Dähling

Der Sensor hat einen entscheidenden Vorteil - er wird nicht direkt im Wasser angebracht, sondern in einiger Entfernung zum Fluss. Dort empfängt er Signale von GPS-Satelliten und vergleicht das direkte Signal mit dem Signal, das auf der Wasseroberfläche gespiegelt wird. Daraus kann dann der aktuelle Pegelstand berechnet werden - im Schnitt auf 1,5 Zentimeter genau.

Die Daten werden anschließend per Mobilfunk an ein Auswertungs-Zentrum geschickt. Die Stromversorgung ist dabei mit einem Solarpanel gesichert. Außerdem ist der Sensor mit rund 150 Euro sehr viel günstiger als andere Techniken.

Allerdings funktioniert das System aktuell nur bei Flüssen ab 40 Meter Breite - kleinere Flüsse, wie zum Beispiel Erft, Olef und Urft sind dafür zu schmal. Da arbeiten die Forscher aber weiter dran.

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