Euskirchen: Urteil wegen Betrugs mit Coronatests

Weil er massenhaft nicht durchgeführte Corona-Tests abgerechnet haben soll, ist ein 39 Jahre alter Mann am Mittwoch vor dem Kölner Landgericht zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

© Susanne Edl

Er hatte von März 2021 bis Mai 2023 ein Netz von Corona-Testzentren betrieben – unter anderem in Euskirchen. Der durch die falschen Tests entstandene Schaden wird vom Gericht mit knapp 5,8 Millionen Euro beziffert. Der Mann hat die Vorwürfe vor Gericht weitgehend gestanden.

Der Richter sagte, der Angeklagte habe eine "pandemische Notlage" ausgenutzt. Außerdem wurde der 39-Jährige wegen einer Reihe weiterer Vergehen verurteilt, unter anderem wegen versuchter Steuerhinterziehung, Urkundenfälschung sowie unberechtigten Führens eines Doktortitels. 

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