Ermittlungen wegen Corona-Tests gegen Stadtmitarbeiter
Veröffentlicht: Freitag, 26.04.2024 15:01
Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Mitarbeiter der Stadt Bergheim im benachbarten Rhein-Erft-Kreis wegen Bestechlichkeit im Zusammenhang mit Corona-Tests. Sie sollen von einem früheren Testzentren-Betreiber über 10.000 Euro bekommen haben. Im Gegenzug soll er den Auftrag für regelmäßige Tests von Flüchtlingen bekommen haben.

Gegen den Betreiber läuft derzeit ein Prozess vor dem Kölner Landgericht unter anderem wegen schweren Betrugs. Der 39-Jährige hatte während der Corona-Pandemie ein Netz von Testzentren in Köln, Euskirchen, im Rhein-Erft-Kreis und im Rhein-Kreis Neuss aufgebaut.
Laut Anklage soll er bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein nicht oder falsch durchgeführte Bürgertests abgerechnet haben. Dadurch soll ein Schaden von rund 19 Millionen Euro entstanden sein. Eine Aussage des Angeklagten während des Prozesses hat die Ermittler jetzt auf die Spur der beiden Bergheimer Stadt-Mitarbeiter gebracht.