Elektrifizierung der Eifelstrecke: Fortschritte und Herausforderungen
Veröffentlicht: Dienstag, 25.02.2025 06:38
Im Kreis Euskirchen müssen Bahnpendler weiterhin Geduld aufbringen. Während die Elektrifizierungsarbeiten zwischen Nettersheim und Euskirchen planmäßig voranschreiten, gibt es auf der Strecke nach Köln erste Herausforderungen.

Arbeiten zwischen Nettersheim und Euskirchen laufen planmäßig
Im Kreis Euskirchen sind Bahnpendler derzeit auf Schienenersatzverkehr angewiesen, da auf der Strecke zwischen Nettersheim und Euskirchen weiterhin keine Züge fahren. Grund dafür sind die laufenden Elektrifizierungsarbeiten. Die Deutsche Bahn hat jetzt ein Zwischenupdate gegeben, das positive Nachrichten enthält: Die Arbeiten verlaufen planmäßig, und die Wiedereröffnung der Strecke ist weiterhin für Mitte Juni vorgesehen.
Fachfirmen sind rar gesät
Allerdings stehen Pendler, die von der Eifel nach Köln oder Bonn reisen, weiterhin vor Herausforderungen. Auch die Streckenabschnitte zwischen Euskirchen und Köln sowie Euskirchen und Bonn müssen elektrifiziert werden. Hier gibt es laut Projektleiter Nikolai Kopnow bereits erste Schwierigkeiten, da sich bislang keine geeignete Firma für die Arbeiten finden ließ. "Alle Firmen, die mit Oberleitungen zu tun haben, sind nahezu alle schon in der Eifel tätig. Wir werden wieder Ausschreibungen auf den Markt bringen und hoffen dann, entsprechende Firmen zu finden."
Elektrozüge voraussichtlich ab 2028 in der Eifel unterwegs
Die Deutsche Bahn sei sich bewusst, dass Pendler in den kommenden vier Jahren mit vielen Einschränkungen zurechtkommen müssen. Auch für die Elektrifizierung des Tunnels zwischen Scheven und Kall, der gesondert bearbeitet werden muss, gibt es noch keinen genauen Zeitplan. Laut Bahn könnte es bis 2028 dauern, bis Elektrozüge auf der Strecke zwischen Nettersheim und Köln verkehren. Die Bahn bittet Pendler weiterhin um Verständnis.