Auch Gerichte setzen Videotechnik ein

Per Video-Call ins Gericht zugeschaltet: Das passiert bei uns im Kreis Euskirchen inzwischen ab und zu bei Prozessen.

© Daniel D

Wie eine Radio Euskirchen Anfrage in den beiden Amtsgerichten zeigt, nutzen sowohl das Gericht in Schleiden als auch in Euskirchen die Möglichkeit. Es liege in der Entscheidung der Richter, ob sie Videotechnik in einem Prozess zulassen oder nicht.

Das könne sinnvoll sein, etwa um lange Anfahrtswege für kurze Anhörungen zu vermeiden. In Euskirchen würde Videotechnik bisher häufig in Zivilverfahren, selten auch in Familien- oder Arbeitssachen verwendet, sagt die Direktorin im Radio Euskirchen-Gespräch.

In Schleiden entscheiden sich die Richter oft gegen Videotechnik, weil sie ihrer Meinung nach oft ungeeignet sei. So könnten Zeugenaussagen möglicherweise manipuliert werden, sagt der Direktor des Gerichts. Schriftliche Aussagen seien dann die Alternative. Aber auch das Schleidener Amtsgericht geht davon aus, dass Verhandlungen in Teilen als Video im Kommen seien.

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