Abwasserwirtschaft sucht Fachtkräfte mit neuem Weg

Die Kommunen haben Sorge, im Wettbewerb um die immer weniger verfügbaren Fachkräfte, den Anschluss zu verlieren. Die kommunale Abwasserwirtschaft versucht deshalb einen neuen Weg.

© Daniel Dähling

Es wird das bestimmende Thema in vielen Branchen bleiben: Der Fachkräftemangel. Darunter leidet zum Beispiel der öffentliche Dienst. Mehrere Städte im Rheinland wollen bei der Abwasserentsorgung deshalb gemeinsame Sache machen.

Aqualympiade soll die Lösung sein

Die Stadt Euskirchen bewirbt sich als eine von 14 Städten im Regierungsbezirk Köln mit der „Aqualympiade“ um Fördergelder. Das Ziel ist, innerhalb des Netzwerks leichter neues Personal zu gewinnen. Unter anderem auch Bornheim, Brühl, Köln oder Wesseling wollen mitmachen.

Die Städte befürchten im Wettbewerb mit der freien Wirtschaft für vermeintlich unattraktive Jobs wie der Abwasserwirtschaft das Nachsehen zu haben. Deshalb wollen sie neue Wege gehen, um potenzielle neue Mitarbeiter zu erreichen. In den nächsten Jahren soll es dazu mehrere Veranstaltungen und eine Online-Kampagne geben.

Eine Idee ist, zum Beispiel bewusst junge Menschen anzusprechen, die schon jetzt Teil von gesellschaftlich organisierten Gemeinschaften sind, die Daseinsvorsorge wertschätzen oder auch eine hohe soziale Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein haben. Gemeinsam wollen die Städte Fördergelder bekommen, um ihr Projekt leichter umzusetzen.

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