Weilerswist wächst am stärksten

Der Kreis Euskirchen wird als Wohnort immer beliebter. Dass merken wir nicht zuletzt an den steigenden Baupreisen der vergangenen Jahre. Auch die Landesstatistiker bestätigen ein deutliches Bevölkerungswachstum.

© Wolkenkratzer / Wikimedia commons

Die Zahlen vom Zensus 2022 liegen jetzt vor: Demnach haben bei der Zählung damals fast 198.000 Menschen im Kreis Euskirchen gelebt. Die meisten davon in der Kreisstadt Euskirchen. Die wenigsten nach wie vor in der Gemeinde Dahlem. Dahlem bleibt damit die kleinste Gemeinde in ganz NRW, mit nur 4360 Einwohnern. Den größten Bevölkerungszuwachs der vergangenen Jahre hat Weilerswist verzeichnet. Seit 2011 leben hier über ein Fünftel mehr Menschen. Vor allem Hellenthal, aber auch Blankenheim und Kall haben in der gleichen Zeit Einwohner verloren.

Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst sieht für diesen Anstieg mehrere Gründe: Zum einen liegt Weilerswist in der Nähe von attraktiven Großstädten wie Köln und Bonn. Die Anbindung dahin ist auch gut mit Bahnhöfen an der Eifelstrecke und gleich drei Autobahnen in der Gemeinde. Dann ist das Wohnen in Weilerswist aber auch deutlich günstiger als in Städten, sowohl bei den Mieten, als auch bei den Kaufpreisen von Häusern.

Bürgermeisterin Horst meint auch: Das Angebot gerade für junge Familien in der Gemeinde ist gut. Denn durch die vielen neuen Einwohner musste Weilerswist viele zusätzliche Kitaplätze einrichten. So gebe es in Weilerswist-Süd die landesweit größte Kita mit neun Gruppen. Jetzt gehe die Arbeit bei den Schulen weiter, denn die neuen Kinder werden älter.

In der Zukunft möchte Weilerswist weiterwachsen. Deshalb soll es weitere Neubaugebiete geben. Aber das alles müsse nachhaltig sein, damit Kitas und Schulen in einigen Jahren nicht leerstehen.

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