Urteil gegen Ex-Chef des Marien-Hospitals Euskirchen erwartet

Der Prozess um den ehemaligen Klinik-Chef des Marien-Hospitals in Euskirchen steht kurz vor dem Abschluss. Untreue, Bestechung und Steuerhinterziehung sind die schweren Vorwürfe, die ihn und zwei weitere Angeklagte betreffen.

© Marien-Hospital Euskirchen

Staatsanwaltschaft fordert acht Jahre Haft

Am Donnerstag (10. April) könnte der Prozess gegen den ehemaligen Klinik-Chef des Marien-Hospitals in Euskirchen am Landgericht Bonn zu einem Ende kommen. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von acht Jahren für den Ex-Chef, dem Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung im besonders schweren Fall vorgeworfen werden.

Privates Bauvorhaben soll über Marien-Hospital abgerechnet worden sein

Der Angeklagte soll einen Bauunternehmer für ein privates Bauvorhaben beauftragt und die Kosten über das Marien-Hospital abgerechnet haben, teilweise zu überhöhten Preisen. Neben ihm stehen zwei weitere Personen vor Gericht: Ein ehemaliger Mitarbeiter des Krankenhauses, der die Rechnungen freigegeben haben soll, und der Bauunternehmer selbst. Das Geld, das durch diese Machenschaften erlangt wurde, sollen sich die drei Männer untereinander aufgeteilt haben. Insgesamt sollen rund 6,6 Millionen Euro veruntreut worden sein. Das Gericht wird voraussichtlich gegen 12 Uhr ein Urteil in diesem Fall verkünden.

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