Testphase für Bezahlkarten im Kreis Euskirchen gestartet

Auch im Kreis Euskirchen hat die NRW-Landesregierung ein neues Kapitel in der Geldversorgung für Geflüchtete aufgeschlagen. Die Einführung von Bezahlkarten soll das bisherige Bargeldsystem ablösen.

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Testphase der Bezahlkarte auch in Euskirchen

Im Kreis Euskirchen haben die ersten 220 Geflüchteten eine Bezahlkarte erhalten. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat mit der Testphase für dieses neue System der Geldversorgung begonnen. Fünf Landesunterkünfte, darunter die Zentrale Unterbringungseinrichtung in Euskirchen, haben bereits die Bezahlkarten an die dort lebenden Menschen ausgegeben.

Karten ersetzen Bargeld

Bis Ende März sollen auch die Einrichtungen auf Vogelsang und die Notunterkunft in Marmagen die Bezahlkarten einführen. Diese Karten ersetzen das bisherige Bargeld-Prinzip und können sowohl in lokalen Geschäften als auch online genutzt werden, überall dort, wo der Zahlungsanbieter Visa akzeptiert wird. Bargeldabhebungen sind ebenfalls möglich, jedoch auf maximal 50 Euro pro Monat begrenzt.

Überweisungen ins Ausland gesperrt

Überweisungen ins Ausland sowie Bezahlvorgänge außerhalb Deutschlands sind mit der Karte nicht möglich. Auch für Glücksspiel und Prostitution ist die Karte gesperrt. Ab dem zweiten Quartal können dann auch die Städte und Gemeinden im Kreis Euskirchen ihren zugewiesenen Geflüchteten die Bezahlkarten ausstellen.

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