Teppichbetrug: 56-Jähriger zu Haftstrafe verurteilt

Ein 56-Jähriger wurde jetzt wegen Betrugs in 123 Fällen zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Über 100.000 Euro ergaunerte er mit Teppichbetrug.

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Betrug mit Billig-Teppichen

Der promovierte Chemiker hatte einem 83-jährigen Mann aus dem Kreis Euskirchen vorgespielt, durch den Weiterverkauf von Orient-Teppichen hohe Gewinne erzielen zu können. Statt echter Orient-Teppiche beschaffte der Angeklagte jedoch Billig-Teppiche aus Belgien, die nie verkauft wurden.

Zwischen 2012 und 2016 sammelten sich 18 dieser Teppiche bei dem Opfer an. Der Senior zahlte über 100.000 Euro an den Angeklagten, in der Hoffnung, später das Zehnfache zurückzubekommen. Selbst nach Bekanntwerden der Betrugsmasche nahm das Opfer noch einen Kredit über 10.000 Euro auf, um angeblich einen Teppichverkauf nach Israel zu ermöglichen.

Wiederholungstäter

Bereits 2010 hatte der Angeklagte mit derselben Masche einen Arzt aus Aachen um viel Geld gebracht. Damals kam er noch mit einer Bewährungsstrafe davon.

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