Sternschnuppen in der Eifel

Schnappt euch eine Decke, vielleicht einen Snack und schaut dann mal aufmerksam in den Nachthimmel der Eifel! Denn das lohnt sich gerade echt - es ist die Zeit der Perseiden, es ziehen also viele Sternschnuppen über den Himmel.

© Pixabay/Autor/CC0 a.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (12./13.08.) erreichen die Perseiden ihren Höhepunkt. Wieso heißen sie eigentlich so? Das liegt an ihrer Richtung - es sieht nämlich so aus, als kämen sie aus dem Sternbild des Perseus.

Und was genau leuchtet da so? Das hat uns der Sternenguide, Dr. Klaus Herrmanns, erklärt:

"Die Erde kreuzt jährlich eine quasi Müll-Spur des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Und um ihn herum schwirren viele sehr kleine Objekte, Steinchen oder auch Eis, höchstens so groß wie eine Murmel. Und die treffen mit einer sehr hohen Geschwindigkeit auf die Atmosphäre und dann leuchten die umliegenden Luftpartikel."

Bei uns in der Eifel sieht man die Sternschnuppen besonders gut, weil es einfach dunkler ist. In den Großstädten leuchten viele Lichter, deshalb kann man Sternschnuppen dort nicht so gut sehen.

Wo sind die besten Plätze zum Sternegucken?

Wer keinen eigenen Garten hat, um entspannt in den Himmel gucken zu können, der kann zu einem der zehn SternenBlicke in der Eifel fahren. Das sind spezielle Aussichtplätze mit Infotafeln und Bänken. Zu finden sind sie unter anderem in Hellenthal, Dahlem, Blankenheim und Nettersheim. Hier gibt es einen Link zu allen Standorten. Stellt euch aber darauf ein, dass es ggf. voll werden könnte. Achtet deshalb bitte darauf, die ausgeschilderten Parkplätze zu benutzen. Die umliegenden Waldstücke sollten nicht zur Sternenbeobachtung genutzt werden, weil dadurch Wildtiere gestört werden könnten.

© Gemeinde Dahlem
© Gemeinde Dahlem

Brauche ich eine spezielle Ausrüstung?

Nein! Das ist die gute Nachricht - unser Sternenguide sagt:

"Wir haben eine super Ausrüstung schon eingebaut - das sind unsere Augen! Mit bloßen Augen kann man die Sternschnuppen am besten sehen, weil sie sehr schnell sind und weil man ein breites Blickfeld braucht."

Ferngläser sind da eher hinderlich. Wer zu Fuß dann auf dem Weg zu einem der SternenBlicke ist, sollte die Handytaschenlampe lieber aus lassen, denn unsere Augen brauchen etwa eine halbe Stunde, um sich an die Dunkelheit anzupassen. Rotes Licht - zum Beispiel von einem Fahrradrücklicht irritiert die Augen nicht so und ist auch nicht so grell, dass es andere Sternengucker nervt. Richtet euch nach Nordosten aus, da seht ihr die meisten Sternschnuppen.

Sternenführungen sehr beliebt

Der Naturpark bietet Gruppenführungen bei zertifizierten Sternenguides an. Dabei lernt ihr nicht nur viel über Sternenbilder, Planeten und die Entstehung des Universums, sondern auch über nachtaktive Tiere. Die Gruppenführungen für August sind schon ausgebucht, aber ab September gibt es wieder freie Termine.

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