Preiserhöhung bei der e-regio im September
Veröffentlicht: Dienstag, 12.07.2022 06:44
Verbraucherschützer warnen seit Wochen vor hohen Nachzahlungen wegen gestiegener Energiekosten. Auch die e-regio empfiehlt ihren Kunden, die Abschläge zu erhöhen.

Das solle eine große Nachzahlung verhindern, wenn die Jahresabrechnung fällig wird. Kunden der e-regio müssen sich zum Herbst zudem auf steigende Preise einstellen. Ein Unternehmens-Sprecher bestätigte auf Radio Euskirchen Nachfrage, dass die e-regio die dauerhaft hohen Beschaffungspreise am Markt nicht mehr ausgleichen könne.
Strom und Gas würden ab September sowohl in der Grundversorgung als auch bei Sondertarifen steigen. Beim Erdgas werde der Preis für einen Standardhaushalt um 2,90ct/kWh brutto steigen. Beim Strom gehe es um 5,34 ct/kWh nach oben. Durch die gerade erst weggefallene EEG-Umlage werde das Plus beim Strom aber unterm Strich niedrig ausfallen. Die vertraglich geregelten Preisgarantien will die e-regio nach eigenen Angaben aber einhalten.
Tipp des Versorgers: Abschlag rauf, Energieverbrauch runter
Am Wochenende hat Bundesverbraucherschutzministerin Lemke ein Strom-und Gaspreis-Moratorium ins Gespräch gebracht. Kunden sollten demnach nicht unbegrenzt gestiegene Energiekosten zahlen müssen, fordert die Ministerin. Die e-regio teile die Sorgen, sagte ein Sprecher auf Radio Euskirchen Nachfrage. Er rät Kunden aber auch dazu, Energie zu sparen. Auch die Existenz der Unternehmen müsse gesichert werden.
Die Verbraucherschutzministerin hat gefordert, dass ärmere Haushalten nicht der Strom- oder Gashahn abgedreht werden, wenn sie die nächste Heizkostenrechnung nicht mehr bezahlen können. Dass sei aber auch für die e-regio nur das letzte Mittel, sagte der Sprecher weiter. Vorher versuche das Unternehmen gemeinsam mit den Kunden eine Lösung zu finden.