Spatenstich für Euskirchener Fernwärmenetz

Das geplante Fernwärmenetz für Euskirchen kann kommen: Am Freitag hat es den symbolischen ersten Spatenstich für den Bau gegeben. Es wird das erste Fernwärmenetz in Euskirchen sein

© Susanne Edl

Die Wärmeversorgung stellt sich so für die Zukunft auf, betont e-regio Geschäftsführer Stefan Dott:

"Die Fernwärme Euskirchen ist ein wirklicher Meilenstein und ein Leuchtturmprojekt. Hier besteht die Möglichkeit Neubaugebiete, Gewerbe und Bestandsgebäude zukünftig klimaneutral zu versorgen."

Das erste Gebäude, das mit Fernwärme versorgt werden soll, wird das neue Rathaus in Euskirchen sein. Danach wird das Neubaugebiet auf dem Gelände der ehemaligen Steinzeugwerke angeschlossen. Die Bauarbeiten für das Netz starten im Mai, ausgehend vom neuen Rathaus.

Für die neue Energie-Infrastruktur investiert e-regio in den nächsten Jahren bis zu 18 Millionen Euro.

Wie funktioniert ein Fernwärmenetz

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Die Energiezentrale, also der Bau, in dem dann ein Blockheizkraftwerk untergebracht ist, entsteht neben der Zuckerfabrik. Die Energie für die Fernwärme soll dann hauptsächlich aus regionalen und erneuerbaren Quellen stammen, wie zum Beispiel Biogas.

Das Fernwärmesystem funktioniert über einen geschlossenen Kreislauf: In der Energiezentrale erwärmtes Wasser wird über Leitungen zu den Gebäuden transportiert und gibt dort seine Wärme ab. Das abgekühlte Wasser fließt dann wieder zurück in die Energiezentrale.

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