NRW-Landtag will Flut-Erinnerung stärken

Der NRW-Landtag hat am Nachmittag über das Erinnern an die Flutkatastophe 2021 gesprochen. Sowohl die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen als auch die SPD- und FDP-Opposition wollen unter anderem den Gedenkort bei Blankenheimerdorf aufwerten. Sie hatten entsprechende Anträge gestellt. 



Weitgehend übereinstimmen die Parteien darin, dass die Kommunen weiter unterstützt werden sollen, Gedenkorte vor Ort zu etablieren und bestehende Orte weiterzuentwickeln. Bei der Weiterentwicklung des zentralen Gedenkorts bei Blankenheimerdorf sollen insbesondere die Wünsche der Angehörigen im Blick sein. SPD und FDP kritisieren den Zustand des Gedenkorts als «inakzeptabel». Es fehlten einheitliche Beschilderungen, Zugangswege, Park- und Sitzmöglichkeiten sowie öffentliche WC-Anlagen und Abfallbehälter. Außerdem befänden sich mehrere der 49 gepflanzten Erinnerungs-Bäume in einem schlechten Zustand. Sie fordern eine bessere Zugänglichkeit und Barrierefreiheit. Einig sind sich die Parteien, dass ein einzelner Gedenkort nicht allen Betroffenen gerecht werden könne. Der CDU-Abgeordnete Voussem verweist dabei auf die lokalen Gedenkorte zum Beispiel in Schleiden, Bad Münstereifel und Kall. Sie böten Raum für Trauerarbeit und seien von unschätzbarem Wert für die seelische Bewältigung. Mit der Mehrheit der Regierungsfraktionen wurde der Antrag und CDU und Grünen angenommen.

Weitere Meldungen