Landwirtschaft im Kreis Euskirchen in Sorge wegen Schädling

Die Schilf-Glasflügel-Zikade könnte durch den Klimawandel auch im Kreis Euskirchen zur Bedrohung werden. Besonders betroffen wären Zuckerrüben, Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln, sagt die Landwirtschaft. Doch die eigentliche Gefahr geht von den Bakterien aus, die die Zikade überträgt.

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Sorge vor massiven Ertragsausfällen in der Landwirtschaft

Im Kreis Euskirchen wächst die Sorge vor der Schilf-Glasflügel-Zikade. Der Rheinische Landwirtschaftsverband warnt, dass sich dieser Schädling durch den Klimawandel auch in unserer Region ausbreiten könnte. Besonders gefährdet sind Zuckerrüben, Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln. Die eigentliche Gefahr geht jedoch nicht von der Zikade selbst aus, sondern von den Bakterien, die sie überträgt. Diese Bakterien können zwei verschiedene Krankheiten auslösen, die erhebliche Schäden an den Pflanzen verursachen. Ein Sprecher des Rheinischen Rübenbauernverbandes erklärte, dass sich diese Krankheiten beispielsweise in gummiartigen Rüben mit deutlich niedrigerem Zuckergehalt zeigen. Ernteausfälle von bis zu 40 Prozent könnten die Folge sein.

Landwirte fordern Unterstützung - Schädling aber noch nicht im Kreis Euskirchen

Obwohl die Schilf-Glasflügel-Zikade im Kreis Euskirchen bisher nicht nachgewiesen wurde, ist sie bereits ein großes Thema bei den Landwirten. Sie befürchten, schlecht auf eine mögliche Ausbreitung vorbereitet zu sein. Chemische Mittel seien entweder nicht wirkungsvoll oder nicht zugelassen, und resistente Pflanzenarten seien noch nicht gezüchtet, so der Sprecher weiter. Die Landwirte im Kreis Euskirchen fordern daher mehr Unterstützung durch die Politik, um besser auf die Bedrohung durch die Schilf-Glasflügel-Zikade vorbereitet zu sein.

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