Giftbremse für Burgfeyer Stollen bei Mechernich geplant
Veröffentlicht: Mittwoch, 31.12.2025 09:35
Schwermetalle aus einem alten Bergwerksstollen bei Mechernich belasten Jahr für Jahr die Umwelt. Doch eine neue Aufbereitungsanlage soll das Problem lösen.

Der Burgfeyer Stollen bei Mechernich spült jedes Jahr über 50 Tonnen Schwermetalle aus. Die Giftstoffe gelangen über den Veybach in die Erft, den Rhein und schließlich bis in die Nordsee. Doch das soll sich bald ändern.
Der Erftverband arbeitet derzeit an einer Aufbereitungsanlage, die das Wasser aus dem Entwässerungsstollen filtern und die Schwermetalle zurückhalten soll. Die Kosten für die Anlage übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen. Laut dem NRW-Umweltministerium sollen die Details zu dem Projekt Anfang Januar vorgestellt werden.
Umweltminister Oliver Krischer bezeichnet den Burgfeyer Stollen als eine historische Umweltsünde. Der Bergbau in Mechernich hat seinen Ursprung in der Römerzeit und wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingestellt. Die Folgen sind bis heute spürbar: Das giftige Stollenwasser fließt ungehindert in den Veybach und belastet die Umwelt entlang seines Weges bis zur Nordsee.
Mit der neuen Anlage soll die Belastung durch Schwermetalle endlich gestoppt werden. Der Erftverband und das Umweltministerium wollen nach den Weihnachtsferien in Mechernich weitere Informationen zu dem Vorhaben präsentieren.


