FDP gegen Reaktivierung der Oleftalbahn

Seit vier Jahren liegt die Oleftalbahn im Schleidener Tal still. Während einige auf einen Wiederaufbau der Bahnstrecke hoffen, plädieren andere für eine endgültige Stilllegung. Die FDP-Fraktionen in Kall, Schleiden und Hellenthal haben nun eine klare Haltung bezogen: Sie sprechen sich gegen eine Reaktivierung der Oleftalbahn aus.

© Theresa Salentin

Argumente der FDP

Die FDP begründet ihre Position mit mehreren Faktoren. Zum einen seien die Kosten für das Projekt unverhältnismäßig hoch. Die Kreistagsfraktion betont, dass die Ausgaben mehr als doppelt so hoch seien wie von den Befürwortern angenommen. Diese gehen davon aus, dass die Arbeiten aus dem Wiederaufbautopf der Fluthilfe finanziert werden könnten, wodurch sich der wirtschaftliche Nutzen rechne. Die FDP widerspricht jedoch und hält die Kosten für nicht gerechtfertigt.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den Hochwasserschutz. Die Strecke verläuft durch wichtige Überschwemmungsflächen im Schleidener Tal, was laut FDP problematisch sei. Zudem müssten viele der fast 60 Bahnübergänge geschlossen werden, um einen reibungslosen Zugverkehr zu ermöglichen.

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