Eine Woche Corona-Kontaktverbot im Kreis Euskirchen

Bei uns im Kreis Euskirchen musste die Polizei schon 80 Mal wegen möglicher Verstöße gegen das Kontaktverbot ausrücken. Jetzt gilt das Corona-Kontaktverbot genau eine Woche.

Ein Polizei-Sprecher sagte uns auf Nachfrage, die meisten Einsätze wegen möglicher Verstöße habe es im Euskirchener Stadtgebiet gegeben. Allerdings stellen die Beamten dann am Einsatzort meistens keine Verstöße mehr fest.

Als Beispiel nennt die Polizei zum Beispiel drei private Partys im Kreis Euskirchen. Am Einsatzort hat sich jedes Mal herausgestellt, dass die Partygäste zusammen unter einem Dach leben. Hier lag kein Verstoß vor.

Sechs Menschen aus dem Kreis Euskirchen müssen aber wegen Ordnungswidrigkeiten 200 Euro zahlen. Mindestens zwei Personen haben nach Polizei-Informationen sogar zwei Mal gegen das Kontaktverbot verstoßen. Sie müssen als Strafe 400 Euro zahlen.

Neben den Polizeieinsätzen hat auch das Ordnungsamt in Euskirchen in rund fünf Fällen Bußgelder verhängt, weil mehr als zwei Personen draußen zusammen unterwegs waren. Allerdings seien das keine Riesen-Gruppen gewesen, sagte uns eine Sprecherin der Stadt Euskirchen. Insgesamt sei man froh, dass die Menschen sich an das Kontaktverbot halten und die Stadt hofft, dass es auch so weitergeht.

Mitarbeiter vom Ordnungsamt der Gemeinde Hellenthal machen in den Abendstunden jetzt zusätzliche Rundfahrten, sagte uns der Leiter des Ordnungsamtes. Bisher gab es noch keine Verstöße. Auch an den Narzissenwiesen lief es durch das neue Aufenthaltsverbot am Wochenende ruhig.

© Radio Euskirchen

Auf dem Vorplatz zur Herz-Jesu-Kirche versammelten sich Freitagabend verbotswidrig vier Personen. Sie gaben an, sich dort "auf eine Zigarette" getroffen zu haben. Den Personen hat die Polizei Platzverweise erteilt und entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Ihnen droht jeweils ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro.

Auf der Weiherstraße in Zülpich trafen sich Freitagnachmittag trotz Kontaktverbot drei junge Männer. Die Polizei erteilte dem Zülpicher, Dürener und Kölner Platzverweise. Auch sie müssen entsprechende Bußgelder zahlen.

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