Der Wald ist im Wandel

Der Borkenkäfer hat in den vergangenen zehn Jahren ganze Arbeit geleistet. Viele Fichten sind auch bei uns im Kreis Euskirchen in den Wäldern abgestorben.

© Nationalparkverwaltung Eifel/Dr. M. Röös

Der Anteil der Laubwälder hat zugenommen. Das geht aus dem neuen Bericht zum Wald in NRW hervor. Im Bereich des Forstamtes Hocheifel/Zülpicher Börde ist inzwischen knapp die Hälfte des Waldgebietes mit Laubbäumen bewachsen. Nadelwälder sind auf unter 45 Prozent zurückgegangen. Rund sechs Prozent der Waldfläche bei uns sind derzeit nicht oder nur mit ganz jungen kleinen Bäumen bewachsen.

Noch deutlich größer ist der Unterschied im Nationalpark Eifel. Hier ist nicht einmal mehr ein Drittel der Fläche mit Nadelbäumen bewachsen. Der Laubanteil liegt inzwischen bei über der Hälfte. Allerdings ist der Anteil der Lückenflächen hier auch größer als sonst im Wald im Kreis Euskirchen.

2100 Quadratmeter Wald für jeden

Wenn alle Menschen im Kreis Euskirchen in den Wald gehen würden, hätte jeder rund 2100 Quadratmeter Wald für sich. So groß ist die Waldfläche im Gebiet des Forstamtes Hocheifel/Zülpicher Börde. Das ist das Ergebnis der jüngsten Waldinventur in NRW. Nach zehn Jahren haben die Fachleute noch einmal genau geschaut, welche Bäume in welcher Qualität bei uns wachsen. Das Ergebnis: Der Wald bei uns ist im Wandel. Insgesamt sind Wälder heute durchmischter. Die sogenannten mehrschichtigen Bestände – also unterschiedlich großen Bäume – sorgen für mehr Stabilität und Artenvielfalt, teilt der Landesbetrieb Wald und Holz mit.

Landesweit wachsen am meisten Buchen bei uns, gefolgt von Fichten und Eichen.

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