Bisher zwei nachgewiesene Wolfsrisse im Kreis Euskirchen
Veröffentlicht: Freitag, 08.09.2023 07:16
Das dürfte bei einigen Tierhaltern im Kreis Euskirchen auf Zustimmung stoßen. NRW will den Abschuss von Wölfen, zumindest bei Problemfällen erleichtern.

Auch in Eifel und Rheinland hat es in den vergangenen Jahren mehrere Wolfsnachweise gegeben. Wenn ein und derselbe Wolfe mehrmals Nutztiere reißt, soll er zum Abschuss freigegeben werden. Das ist der Plan von Bundesumweltministerin Lemke und auch NRW will seine Wolfsverordnung entsprechend überarbeiten, hat NRW-Umweltminister Krischer gesagt. Doch dafür gibt es hohe Hürden. Im Fokus steht hier derzeit eine Wölfin am Niederrhein.
Seit 2019 ist auch die Nordeifel offizielles Wolfsgebiet – und damit auch Teile des Kreises Euskirchen. Es hat in den vergangenen Jahren Nachweise unter anderem in Mechernich, Schleiden, Gemünd, Weilerswist, Nettersheim und Dahlem gegeben. Das Land bezahlt seitdem beispielsweise Elektrozäune für Nutztierhalter.
Auch wenn Teile des Kreises Euskirchen ein Wolfsgebiet sind, gibt es hier aber offenbar kaum Probleme bisher mit den Wölfen. 22 Meldungen über mutmaßlich gerissene Nutztiere gibt es beim Landes-Umweltamt. In zwei Fällen ist dies eindeutig auf einen Wolf, drei Mal auf einen Hund zurückzuführen. In den meisten anderen Fällen haben sich die Meldungen im Nachhinein als Falschmeldung entpuppt oder waren keinen Tier zuzuordnen.
Wie sinnvoll es ist, Wölfe zu schießen, hat das Umweltamt nicht bewertet. Sollte das Recht entsprechend geändert werden, werde das Umweltamt eins zu eins folgen, sagte ein Sprecher.