Ärger wegen Pilzsammlern in Nettersheim

In der Eifel wächst der Ärger über Pilzsammler. In Nettersheim haben sie in diesem Jahr eine erfolgreiche Rotwild-Jagd verhindert. Die Sammler haben das Wild verscheucht.

Die Pilze sind in diesem Jahr deutlich später gewachsen. Entsprechend später waren auch die Pilzsammler unterwegs. Dadurch habe sich das Wild weiter in die Wälder zurückgezogen. Die Folge sind in diesem Jahr nur mäßige Abschusszahlen. Deshalb müssen die Jäger im Winter noch einmal auf große Jagd gehen. Sie müssen vor allem den Rotwildbestand regulieren, da es sonst überhand nehme.

Einige Pilze der Eifel stehen offiziell unter Artenschutz. Trotz Verbots seien in den Eifelwäldern immer wieder Menschen unterwegs, um gewerblich Pilze zu sammeln. Bürgermeister Pracht sagte dazu im Radio Euskirchen Gespräch: "Es könne nicht sein, dass im Rheinland Restaurants Steinpilze aus der Eifel anbieten, obwohl sie gar nicht gesammelt werden dürfen". Die Gemeinde Nettersheim fordert deshalb neue Spielregeln für Pilzsammler.

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