Ärger um Windräder in Kall und Schleiden

Die Bürgermeister von Kall und Schleiden sind sauer. Grund dafür sind Diskussionen um mögliche Windräder auf dem Wackerberg zwischen den beiden Kommunen. Gegner haben eine Petition gestartet und fürchten unter anderem um Flächenversiegelungen durch die Windräder und Schaden an der Natur.

© Susanne Edl

Die beiden Bürgermeister ärgern sich vor allem über die Schärfe, wie die Gegner ihrem Protest Ausdruck verleihen. Weil ein Teil des Waldes der katholischen Kirche gehört, sprechen sie von „Missbrauch 2.0“. Der deutschen Bischofskonferenz haben sie mit diesen Worten letzte Woche auch Unterschriften gegen das Projekt übergeben. Die Bürgermeister Esser und Pfennings fordern eine sachlichere Debatte und betonen, dass sowohl Kommunen als auch Bürger an möglichen Windkraftprojekten beteiligt sein sollen. Der Wald auf dem Wackerberg sei von Kahlschlägen, Trockenheit und dem Borkenkäfer betroffen. Wenn Bäume der Windkraft weichen müssen, sollen sie an anderer Stelle wieder angepflanzt werden, sagte zum Beispiel Kalls Bürgermeister im Gespräch mit Radio Euskirchen. Die Flächenversiegelung durch die Windräder bewege sich im Promillebereich.

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