Wiederaufbau in Schleiden: "Noch ein langer Weg"

Die schwere Hochwasser-Katastrophe vor über vier Jahren wird und noch lange beschäftigen im Kreis Euskirchen. In Schleiden laufen viele Planungen zum Wiederaufbau im Hintergrund.

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Der Wiederaufbau läuft im Schleidener Tal. Vieles ist fertig, andere Sachen wurden aber noch nicht einmal angepackt. Das liege meist an den Prioritäten, die die Verwaltung setzt: Die soziale Infrastruktur – also Schulen, Kitas-, Sportplätze – wollte die Stadt zuerst anpacken. 450 Projekte stehen auf der Liste, bisher wurde weniger als die Hälfte angegangen.

Planungen im Hintergrund – mehr Geld nötig

Oft liefe hier noch die Planung im Hintergrund. Das Feuerwehr-Gerätehaus in Schleiden oder die Tourist-Info in Gemünd seien noch in Planung. Das teilt die Stadt in ihrer jüngsten Quartalsübersicht mit. Es liege noch ein weiter Weg vor uns, schreibt da die Verwaltung.

Für zahlreiche Maßnahmen am Kanalnetz sind etwa die nötigen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen. Fast 60 Prozent der Wiederaufbaumaßnahmen hängen mit Straßen und der Kanalisation zusammen. Bevor hier mit der Umsetzung angefangen werden kann, müssen erst Berechnungen abgeschlossen werden, die Stadt geht davon aus, dass das etwa noch ein Jahr dauern kann.

Schleiden bekommt nach eigenen Angaben 203 Millionen Euro Fördermittel für den Wiederaufbau. Um weitere fast 20 Millionen Euro bemüht sich die Stadt derzeit.

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