Weilerswist will Hausärzte anwerben

Hausarzt auf dem Land zu sein ist für junge Medizinstudenten offenbar nicht sehr attraktiv. Entsprechend größer werden auch die Versorgungsprobleme im Kreis Euskirchen.

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Die Hausärzte gehen nach und nach in Rente – und die verbleibenden können sich vor Patienten kaum retten. Ein bekanntes Problem im Kreis Euskirchen, für das es bislang noch keine richtige Lösung gibt. Die Gemeinde Weilerswist will sich jetzt dem Problem selbst annehmen.



Neue Ansätze zur Anwerbung von Ärzten

Nach der Schließung einer Hausarztpraxis in Lommersum, quillt das verbliebene Ärztezentrum in Weilerswist über und hat die Patienten auf Einschränkungen eingestellt. Die SPD im Kreis hatte deswegen schon die Kassenärztliche Vereinigung (KV) kritisiert. Sie müsse etwas gegen den Mangel tun.

Jetzt stand die KV im Gemeinderat Rede und Antwort. Ihr Problem: Es gibt schlichtweg zu wenig Ärzte, die nach der Uni aufs Land wollen. Deswegen versucht sie es mit speziellen Anwerbeprogrammen.

Das habe in Weilerswist jetzt auch Erfolg gehabt. Ab April soll sich hier ein neuer Hausarzt ansiedeln. Außerdem will die Gemeinde Weilerswist sich jetzt auch selbst dem Problem annehmen und im neuen Jahr ein Konzept erarbeiten, um mehr junge Ärzte zu sich zu locken.

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