Vogelgrippe: Tote Vögel melden!

Es ist seit Tagen Thema in den Nachrichten: Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland aus. Zehntausende Tiere mussten schon getötet werden. Der Kreis Euskirchen ist noch nicht betroffen. Aber das ist keine Entwarnung.

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Ein Sprecher der Kreisverwaltung sagt auf unsere Nachfrage, weil viele Zugvögel auch über den Kreis Euskirchen fliegen, werde sich das Virus weiter ausbreiten. Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, endet für erkrankte Vögel tödlich. Vor allem Hühner und Puten sind betroffen. Deshalb sei es wichtig, das Virus von privaten oder gewerblichen Geflügelhaltungen fernzuhalten.

Bitte tote Vögel melden!

Das Kreis-Veterinäramt beobachte die Lage und hat auch eine Bitte an uns alle: Wer hier bei uns verstorbene Zug- oder Wasservögel entdeckt, soll das dem Veterinäramt melden. Bestenfalls den genauen Fundort und die Art des Vogels. Die Tiere sollten aber weder angefasst noch mitgenommen werden. Kontaktmöglichkeit zum Veterinäramt: Tel. 02251-15-250 oder via E-Mail veterinaeramt@kreis-euskirchen.de.

Tipps für Geflügelhalter

Das Veterinäramt empfiehlt allen Haltern von Geflügel im Kreisgebiet folgende Maßnahmen, um eine Einschleppung des Virus zu verhindern:

  • Fütterung nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen.
  • Futter, Einstreu und Geräte wildvogelsicher lagern
  • Tränken ausschließlich mit frischem Leitungswasser – kein Oberflächenwasser verwenden
  • Keine Speisereste, Eierschalen oder Grünfutter von Wiesen und Äckern verfüttern
  • Verwendung von stalleigener Kleidung und Schuhwerk, Trennung von Stall- und Straßenkleidung
  • Regelmäßige Reinigung und Desinfektion aller Gerätschaften
  • Schadnagerbekämpfung konsequent durchführen
  • Quarantäne für neu zugekaufte Tiere einhalten
  • Zugänge zur Geflügelhaltung vor unbefugtem Betreten sichern
  • Einrichtung von Desinfektionsmöglichkeiten an Stalleingängen

Außerdem seien alle Geflügelhalter verpflichtet, ihre Tierbestände zu melden.

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