Unwetter überstanden

Der Deutsche Wetterdienst hat die amtliche Warnung vor starkem Unwetter für den Kreis Euskirchen am Donnerstag gegen 18 Uhr aufgehoben. Um Mitternacht ist auch die Vorwarnung für Starkregen ausgelaufen.

Stand Freitag 5:30:

Laut der Feuerwehr in Euskirchen sind wir nochmal glimpflich davon gekommen. Sie hatten nämlich keinen einzigen Einsatz wegen des Unwetters.  Auch die Rettungsleitstelle in Euskirchen hatte nur sieben Einsätze zu verzeichnen. Von dort heißt es, dass es keine Verletzten durch das Unwetter gegeben habe.

Auch die Polizei berichtet von einer ereignislosen Nacht. In Bad Münstereifel, Zülpich und Dahlem sind Bäume auf die Straße gefallen, sagt ein Polizeisprecher. Die Straßen sind aber wieder frei, bisher liegt der bekannte Sachschaden bei 500€. Von vollgelaufenen Kellern oder überfluteten Straßen haben Polizei und Feuerwehr keine Meldungen erhalten.

Solche Folgen des Unwetters waren vorab vom deutschen Wetterdienst angekündigt worden. Quasi im Viertelstundentakt hatte der Deutsche Wetterdienst gestern seine Warnungen aktualisiert. Zwischenzeitlich lagen wir im Kreis Euskirchen bei der zweithöchsten Warnstufe. Aktuell ist die Unwetterfront über Niedersachsen, Bremen und Hamburg unterwegs. Dort gilt auch noch eine amtliche Unwetterwarnung.


Stand Donnerstag 18:40 Uhr:

Auch die Warnung vor starkem Gewitter für Weilerswist und Zülpich wurde jetzt aufgehoben. Damit gilt kreisweit nur noch die Vorwarnung für Starkregen bis in die Nacht.

Stand 18:08 Uhr:

Aktuell gibt es nur noch eine Warnung vor starkem Gewitter für Weilerswist und Zülpich. In der Zülpicher Börde können demnach Bäume umstürzen und Dächer beschädigt werden. Während eines Platzregens kann es laut DWD auch kurzzeitig Verkehrsbehinderungen geben. Außerdem kann es Hagel und Sturmböen geben.

Die Feuerwehr Euskirchen und auch die Polizei hatten heute keinen gewitterbedingten Einsatz. Nach wie vor gilt aber bis in die Nacht hinein noch eine Warnung vor Starkregen. Dabei sind bis zu 40 Liter pro Quadratmeter möglich. Wo genau es noch zu einem Starkregenschauer kommen kann, lässt sich nicht genau sagen. 

Stand 17:30 Uhr:

Der Deutsche Wetterdienst rechnet heute mit bis zu 40 Litern Regen pro Quadratmeter, stellenweise sogar mit bis zu 90 Litern. Laut DWD können kleine Flüsse überlaufen, Bäume umkippen und Dachziegel herunterfallen. Auch Straßen könnten überflutet werden.

Der DWD rät: Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!

Die Stadt Schleiden gibt wegen des Starkregens Sandsäcke aus. Am Feuerwehrgerätehaus in Schleiden und in Gemünd könne sich jeder Sandsäcke abholen, heißt es vom Bürgermeister. Allerdings seien die Säcke begrenzt, deshalb muss man einen Personalausweis mitnehmen.

Die Feuerwehr in Euskirchen hatte bisher noch keine Wetter-bedingten Einsätze. Behält die Lage aber im Auge.

Auch Meteorologe Karsten Brand vom Weißen Stein ist ähnlicher Ansicht wie der DWD. Er geht davon aus, dass das Gewitter am Donnerstag aber nicht vergleichbar mit dem Extremwetter bei der Flut 2021 sein wird. Beide Wetterstationen gehen davon aus, dass das Unwetter in der Nacht zu Freitag wieder abklingen wird.

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