Unwetter erwischt Norden des Kreises Euskirchen

Nach der Hitze kamen die Gewitter. Ein Unwetter ist Samstagnachmittag unter anderem durch Zülpich gezogen. Die Feuerwehr musste wegen umgestürzter Bäume, abgeknickter Äste und auch vollgelaufener Keller ausrücken.

© Jakob Priebe

Um 13:30 Uhr hatte sich eine erste große Gewitterzelle mit Hagel und Sturmböen gebildet. Der Deutsche Wetterdienst hatte im Vorfeld vor rund 40 Liter Regen, Sturmböen um 100 km/h und Hagel bis drei Zentimetern gewarnt.

Die Zülpicher Feuerwehr ist zu mehreren Einsätzen ausgerückt. Zwischen Niederberg und Mülheim lagen zahlreiche Äste auf den Straßen. Aus Gullys quoll das Wasser heraus und in ein Geschäft in Zülpich war Wasser gelaufen. Auch aus Ortsteilen rund um Weilerswist gab es Meldungen über gesperrte Straßen wegen abgebrochener Äste und Bäume.

Ein umgestürzter Baum hatte am Samstagnachmittag mehrere Stunden auch für Behinderungen auf der Bahnstrecke zwischen Weilerswist-Derkum und Erftstadt gesorgt. Die Bahn hatte von Verspätungen und einzelnen Ausfällen gesprochen.

Die offizielle Bilanz

© Jakob Priebe
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Am Sonntagmittag hat der Feuerwehr- und Rettungsdienst des Kreises Euskirchen Bilanz gezogen. "In Folge von Starkregen und stürmischem Wetter ist es zu insgesamt 42 unwetterbedingten Einsätzen der Feuerwehren gekommen", sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung. Bei keinem der gemeldeten Einsätze habe Gefahr für Menschen bestanden.

Einsatzschwerpunkt waren neben dem Zülpicher Stadtgebiet mit den Ortsteilen Mülheim und Wichterich auch Teile der Stadt Euskirchen und der Gemeinde Weilerswist. Einzelne Einsätze habe es auch in Bad Münstereifel, Blankenheim und Mechernich gegeben.