Rheinische evanglische Kirche arbeitet Missbrauchsfällen auf

Nicht nur die katholische, auch die evangelische Kirche arbeitet die Missbrauchsfälle auf. Die Evangelische Kirche im Rheinland hat jetzt einen Zwischenstand veröffentlicht.

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Bei der zuständigen Meldestelle seien von Anfang 2021 bis Ende 2024 insgesamt 124 Meldungen sexualisierter Gewalt eingegangen. Davor wurde in einer Studie von 70 Verdachtsfällen berichtet, seit dem Jahr 1946. Die in den neuen Meldungen im Rheinland benannten Fälle liegen teilweise auch Jahrzehnte zurück.

Die 124 Verdachtsmeldungen bei der Meldestelle und die 70 der Studie könnten aber nicht addiert werden, denn es gebe teilweise Überschneidungen, heißt es. Die evangelische Kirche im Rheinland arbeitet an der Aufarbeitung und sieht gute Fortschritte. Auch zu einem Kölner Fall sei inzwischen der Vertrag für eine Studie unterzeichnet worden. Gemeinde und Kirchenkreis arbeiteten diesen Fall bereits seit längerer Zeit auf.

Entschädigungszahlungen und Fortschritte

An 40 Opfer sexualisierter Gewalt wurden nach Angaben des Vizepräses im Bereich der rheinischen Kirche bisher insgesamt 725.000 Euro Entschädigung gezahlt. Hinzu kämen weitere 139 Fälle auf dem Gebiet der gemeinsamen Diakonie Rheinland, Westfalen und Lippe. Dort seien rund 2,2 Millionen Euro bisher gezahlt worden.

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