Prozess um Feuer in Flüchtlingsunterkunft Vogelsang

Im November hatte es ein verheerendes Feuer in der Flüchtlings-Einrichtung auf Vogelsang gegeben. Einer der Bungalows wurde komplett zerstört, mehrere Menschen mussten ins Krankenhaus.Am Montag hat am Aachener Landgericht der Prozess gegen einen der Bewohner begonnen. Der Angeklagte hat zu Beginn des Verfahrens seine Schuld abgestritten und zwei Mitbewohner beschuldigt.

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Der Algerier ist unter anderem wegen zehnfachen versuchten Mordes, Brandstiftung und Körperverletzung angeklagt. Der 35-Jährige soll das Feuer gelegt haben, weil er in eine andere Unterkunft verlegt werden wollte, so das Gericht. Ihm soll außerdem bewusst gewesen sein, dass noch zehn weitere Menschen im Gebäude waren. Zum Glück konnten alle rechtzeitig raus, vier Bewohner mussten aber wegen einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Der Bungalow ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. Der Angeklagte könnte eine lebenslange Haftstrafe bekommen, in dem Prozess wird es aber auch um seine Schuldfähigkeit gehen. Er soll psychisch krank sein. Das Landgericht wird daher auch prüfen, ob der Angeklagte in eine Psychiatrie eingewiesen werden sollte. Ein Urteil wird schon am Freitag erwartet.


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