Notunterkunft in Nettersheim-Marmagen wird geschlossen

Die ehemalige Eifelhöhenklinik in Nettersheim-Marmagen hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Reha-Klinik, Impfzentrum, Flüchtlingsunterkunft. Nun steht die nächste Veränderung an. Die Bezirksregierung Köln hat bestätigt, dass die Notunterkunft für Flüchtlinge geschlossen wird.

© Daniel Dähling

Flüchtlinge sollen in anderen Landesunterkünften untergebracht werden

Die Notunterkunft in der ehemaligen Eifelhöhenklinik in Nettersheim-Marmagen wird geschlossen. Dies bestätigte die Bezirksregierung Köln auf Anfrage von Radio Euskirchen. Der Vertrag für die Nutzung der Unterkunft läuft Ende April aus, und die dort lebenden Menschen werden in andere Landesunterkünfte verlegt.

Nettersheimer Politik will Wohnungen auf dem Gelände

Die Gemeinde Nettersheim hat bereits Pläne für die Zukunft des Geländes. Der Gemeinderat hat im Sommer einstimmig beschlossen, die rechtlichen Voraussetzungen für eine Bebauung zu schaffen. Dennoch ist dabei noch einiges zu klären, unter anderem wie die neuen Häuser in die bestehende Infrastruktur von Marmagen integriert werden sollen. Bis die ersten Häuser auf dem Gelände stehen, wird es noch einige Zeit dauern.

Anfangs gab es Probleme rund um die Unterkunft

Landrat Markus Ramers (SPD) sagte, dass das Gebäude der Eifelhöhenklinik für einen längeren Betrieb als Flüchtlingsunterkunft nicht wirklich geeignet sei, sowohl baulich als auch in Bezug auf die Lage. Er betonte nochmal, wie groß die Herausforderungen gerade zu Beginn des Betriebs waren, durch Straftaten von einigen wenigen Bewohnern, Konflikten in der Unterkunft und Problemen im Busverkehr. Diese Situation habe sich vor allem durch das ehrenamtliche Engagement vor Ort verbessert. Er dankte allen, die auf die Geflüchteten zugegangen sind.

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