Nettersheim verabschiedet sich von Notunterkunft für Geflüchtete
Veröffentlicht: Freitag, 14.03.2025 06:25
Die Gemeinde Nettersheim plant ein Abschiedsfest für die Notunterkunft in der ehemaligen Eifelhöhenklinik in Marmagen. Bürgermeister Norbert Crump lädt alle Beteiligten und Schutzsuchenden ein, um ein letztes Fest der Kulturen zu feiern.

Es lief nicht immer alles gut rund um die Notunterkunft
Am Samstag (15. März) wird in Nettersheim-Marmagen ein Abschiedsfest für die Notunterkunft für Geflüchtete in der ehemaligen Eifelhöhenklinik veranstaltet. Bürgermeister Norbert Crump möchte damit allen Beteiligten und Schutzsuchenden danken, bevor die Unterkunft Ende April geschlossen wird. Die Notunterkunft hat in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und war nicht immer beliebt. Besonders in der Anfangszeit gab es Probleme. Vor allem durch das Engagement von Ehrenamtlern konnte das Miteinander zwischen Geflüchteten und den Menschen in Marmagen verbessert werden. Nach der Schließung werden die dort lebenden Menschen auf andere Landesunterkünfte verteilt.
Nach der Notunterkunft sollen Wohngebiete erschlossen werden
Bürgermeister Crump ist stolz auf das Vorzeigeprojekt der Integration und Mitmenschlichkeit in Nordrhein-Westfalen, das in Nettersheim entstanden ist. Die Gemeinde hofft, dass die geflüchteten Menschen ihre Zeit in Marmagen in guter Erinnerung behalten werden. Die Zukunft der ehemaligen Eifelhöhenklinik ist noch ungewiss. Wunsch der Verantwortlichen ist, Wohngebiete auf dem Gelände zu erschließen, doch das Gebiet gehört nicht der Gemeinde, weshalb bei den Planungen auch die Nachfolgegesellschaft der Eifelhöhenklinik eingebunden werden muss. Es gibt viele Ideen für die Nutzung der Klinik, darunter eine Kita, eine Pflegeeinrichtung oder etwas für Sportaktivitäten. Im Hintergrund laufen Gespräche zwischen der Nachfolgegesellschaft der Eifelhöhenklinik, der Gemeinde und potenziellen Investoren