Lebensgefahr in Mechernich: Stadt weist auf Sperrgebiete hin
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.04.2024 07:12
Es ist keine sichtbare Gefahr, aber sie ist da: Zwischen Bleibergkaserne und den Wohnhäusern am Kiefernweg in Mechernich stehen Schilder „Achtung Lebensgefahr!“. Es geht um Bergschäden. Die Stadt hat jetzt auch nochmal darauf hingewiesen, die Flächen auf keinen Fall zu betreten.

Durch die starken Regenfälle im Bereich dieses Altbergbaus vor drei Jahren hat es da mehrere Unterspülungen gegeben. Dadurch sind stillgelegte Bergwerksstollen eingestürzt. Mittlerweile halten sich an die Betretungsverbote nicht mehr viele, weil das dort ein beliebtes Spaziergeh-Gebiet ist, heißt es. Aber tatsächlich sind die Verbote so wichtig wie am Anfang.

Die Stadt ist dabei, den Boden mit Dämmmaterial aufzufüllen, aber das dauert lange, weil es aufwendig ist. Es werden nämlich Bohrungen gesetzt, die zeigen, wo der Boden gefährlich ist – und der zuständige Teamleiter sagt, gerade im Bereich der Wege sei jede Bohrung ein Treffer gewesen.
Deswegen werden die Abstände zwischen den einzelnen Bohrlöchern immer engmaschiger gesetzt, bis die Arbeiten ein Stück weiterziehen. 500 Tonnen Dämmer sind mittlerweile im Boden, und es fehlen immer noch 400 Meter des rund 500 Meter langen Weges. Deswegen kann die Stadt auch nicht sagen, wann die Arbeiten komplett fertig sein werden.
Als sicher gilt aber schon, dass sie auch nur die Wege wieder freigeben wird. Das Waldgebiet wird Sperrzone bleiben, weil es zu gefährlich sei.