Kreisgesundheitsamt jetzt auch an Luca-App angebunden

Euskirchens Landrat Ramers ruft dazu auf, dass möglichst viele Menschen die Luca-App nutzen. Denn auch das Kreisgesundheitsamt ist jetzt über eine Schnittstelle an die App angebunden. Bei der Luca-App brauchen Friseur- oder Restaurantbesucher nur ein Smartphone und die App darauf.


© Foto: Medienzentrum Kreis Euskirchen, S. Vanselow

Mit dem Handy wird dabei ein QR-Code gescannt und damit die persönlichen Daten sowie Ankunfts- und Aufbruchszeit erfasst. Das macht es für Kunden, Geschäftsinhaber und am Ende auch für das Gesundheitsamt einfacher, sagt ein Sprecher des Kreises Euskirchen. Denn die Kontaktnachverfolgung läuft so viel schneller ab. Ziel müsse sein, die Verfolgung von Infektionsketten künftig erheblich zu vereinfachen, sagt Landrat Ramers.

Das Land arbeitet an Lösungen, damit auch weitere Anbieter mit Luca arbeiten können. Die Zettelwirtschaft wird dann überflüssig.

Zweifel an der Sicherheit der App

Der Euskirchener Landrat Ramers macht sich keine größeren Sorgen um die Sicherheit der Luca-App. Mehrere Medien haben über die Möglichkeit berichtet, über die Schnittstelle der App mit dem Gesundheitsamt die gesamte Behörde zu befallen.

Landrat Ramers sagte auf Radio Euskirchen Nachfrage, nach Rücksprache mit der IT-Abteilung gebe es keinen Anlass zur Sorge, die Luca-App könnte hier Probleme bereiten. Die Gefahr, Opfer eines Hackerangriffs zu werden, gäbe es auch ohne die App. Daher müssten die Systeme immer sauber aufgestellt sein, sagt der Landrat. Luca sei eine Erleichterung für alle. Aber es sollen weitere Apps folgen. So arbeite das Land an einer weiteren Lösung, um die Zettelwirtschaft bei der Kontaktnachverfolgung zu vermeiden. Am Ende seien es die Nutzer, die entscheiden, welches System sich durchsetze.

Der Chaos Computer Club bescheinigt der Luca-App seit längeren eine Reihe von Sicherheitsproblemen.

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