Kreis Euskirchen kann nicht mit Extra-Impfdosen rechnen

Fünf Kreise in der Grenzregion zu Belgien und den Niederlanden haben zusammen mit der Städteregion Aachen gefordert, mehr Corona-Impfdosen zur Verfügung gestellt zu bekommen. Für den Kreis Euskirchen bleibt der Appell wohl ungehört.

Das Land möchte zwar ebenfalls zusätzliche Impfdosen zur Versorgung der Bevölkerung in Regionen, die an Corona-Hotspots im Ausland grenzen. In Frage komme dabei die Grenzregionen zu den Niederlanden, sagte NRW-Gesundheitsminister Laumann. Er meint damit ein Gebiet von Borken im Münsterland bis nach Heinsberg.

Zunächst müsse aber die Verteilung der von der EU zugesagten zusätzlichen vier Millionen Impfdosen für Grenzregionen geklärt werden, so Laumann weiter.

Klar sei, dass NRW keinen Impfstoff aus den Impfzentren abziehen werde. Die 7-Tages-Inzidenzen in Belgien und den Niederlanden liegen seit Wochen deutlich über denen auf der deutschen Seite der Grenze.

Den Grenzkreisen komme zweifelsohne eine Pufferfunktion zu, hieß es in dem Appell der Kreise Euskirchen, Heinsberg, Viersen, Borken und Kleve und der Städteregion Aachen. Insofern liege ein schnelles und umfangreiches Impfen in den Grenzregionen im gesamten Landesinteresse.

© Uniklinik Bonn

Weitere Meldungen