Krankenhausversorgung in der Eifel

Das Krankenhaus in Prüm ist unverzichtbar – vor allem für die medizinische Versorgung in der Eifel. Das sagt die Stadt Prüm und bestätigt gleichzeitig, dass die Klinik ein Insolvenzverfahren beantragt hat. Die Bürgermeister aus der Eifel sind besorgt.

Ein Krankenhaus-Mitarbeiter beziehungsweise Pfleger ist im Krankenhaus zu sehen.
© picture alliance / dpa | Robert Michael

Die Insolvenz der Klinik beunruhigt auch Politiker aus dem Kreis Euskirchen. Eine gute medizinische Versorgung der Bevölkerung müsse unbedingt grenzübergreifend gedacht werden, sagt Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings. Die Klinik sei auch für unsere Region wichtig für die medizinische Grundversorgung:

"Wenn ein Patient zum Beispiel aus Dahlem, Blankenheim oder Hellenthal eine Verletzung erlitten hat, dann wurde der auch jetzt schon nach Prüm transportiert. Heißt im Klartext, macht man neben der Anlaufstelle Schleiden jetzt auch noch die Anlaufstelle Prüm dicht, wird einfach der Radius noch ein Stück größer und die medizinische Versorgung im Süden noch schlechter."

Genau das will Pfennings verhindern und kann sich deswegen auch vorstellen, eine Petition mit anderen Bürgermeistern zu besprechen. Eine endgültige Schließung der Klinik steht aktuell aber nicht im Raum, so die Stadt Prüm. Man will versuchen, die Klinik finanziell wieder auf die Beine zu bekommen. Insgesamt arbeiten im Krankenhaus in Prüm aktuell 450 Menschen.

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