Kartenzahlung deutlich beliebter geworden

In Zeiten der Corona-Pandemie zahlen immer mehr Menschen im Kreis Euskirchen mit Karte. Bargeld bleibt häufiger in der Tasche. Das beobachten auch die regionalen Geldinstitute. Versteckte Kosten müssen aber die wenigsten Kunden fürchten.

Nur bei einem der drei Kontomodelle der Kreissparkasse Euskirchen kostet die Kartenzahlung Geld - 30 Cent pro Kartenzahlung werden fällig. Das Modell hätten aber die wenigsten Kunden, sagte ein Sprecher. Die Volksbank Nordeifel habe solche Kosten nicht, sagte ein Sprecher. Hier seien alle Gebühren im Inland über die Kontoführungsgebühr abgegolten. Bei der Volksbank Euskirchen käme es auf das Kontomodell an, sagte der Bank-Vorstand auf Nachfrage. Es gebe Modelle, da koste es nach der zehnten Transaktion im Monat eine kleine Gebühr. Andere Modelle hätten sämtliche Buchungen inklusive. Sollten Kunden plötzlich mehr Kartenzahlungen feststellen, sei ein Gespräch mit dem Bankberater sinnvoll, sagte der Vorstand weiter. Die Volksbank Euskirchen habe rund zehn verschiedene Kontomodelle.

Gerade in der Corona-Zeit hätten viele Menschen aller Generationen ihre Hemmschwelle überwunden und sich an das Zahlen mit Karte gewöhnt, sagte uns zum Beispiel der Vorstand der Volksbank Euskirchen. Ein Sprecher der Kreissparkasse Euskirchen sagte, im Vergleich von Januar 2019 bis Januar 2020 habe sich die Zahl der kontaktlosen Transaktionen nahezu verdoppelt.

Die Volksbank Euskirchen spürt weitere Veränderungen: Immer mehr Mitarbeiter wechseln gerade in die Video-Beratungen. Die Zahl der Berater habe sich in der Corona-Zeit verdreifacht. Das sei noch ungewohnt. Aber wie auch beim Bezahlen mit Karte gewöhnen sich immer mehr Menschen daran.

Und noch einen anderen Trend beobachten die Geldhäuser: Immer mehr Menschen zahlen kontaktlos - sie halten ihre Karte nur noch vor das Gerät. Das spare Zeit und vermeide weitere Berührungen, sagten die Sprecher.

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