Hilfszentrum Schleidener Tal stellt Arbeit ein

Das Hilfszentrum Schleidener Tal in Gemünd war für viele Betroffene der Flutkatastrophe ein wichtiger Anlaufpunkt. Jetzt, über vier Jahre nach der verheerenden Flut, wird die Einrichtung geschlossen.

© Stadt Schleiden

Das Hilfszentrum Schleidener Tal, das nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 ins Leben gerufen wurde, stellt seine Arbeit ein. Seit Dezember 2021 war die Einrichtung in Gemünd eine zentrale Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Problemen, Fragen zur Fluthilfe und ein Ort für Austausch und Seelsorge.

Die Einrichtung entstand durch die Zusammenarbeit von Stadt, Kreis, Malteser, Caritas, AWO und weiteren Organisationen. Sie bot den Betroffenen umfassende Unterstützung – von der Antragstellung bis hin zur psychologischen Beratung – alles unter einem Dach.

Laut Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings gibt es mittlerweile nur noch vereinzelte Anfragen, sodass der große Bedarf nicht mehr vorhanden sei. Dennoch werde es weiterhin Hilfsangebote geben, auch wenn das Zentrum selbst schließt.

Die Arbeit des Hilfszentrums hat nicht nur lokal, sondern auch auf Landes- und Bundesebene Spuren hinterlassen. Die gewonnenen Erfahrungen flossen in Studien ein und dienen als Vorbild für ähnliche Einrichtungen bei zukünftigen Katastrophen.

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