Fortschritte in der Denkmalforschung nach Flutkatastrophe

Neben immensem Schaden und viel Leid hat die Flutkatastrophe bei uns in der Region auch gute Folgen. So ist zum Beispiel die Denkmalforschung einen großen Schritt weitergekommen.

© Sabine Cornelius, LVR-ADR

Das Amt für Denkmalpflege des Landschaftsverbands Rheinland ist jetzt nämlich einzigartig in ganz Deutschland. Die Bauforschung im Rheinland kann inzwischen auf ein neues Labor zurückgreifen. Damit ist es möglich, auf das Entstehungsjahr ganzer Häuser zu schließen. Das neue Labor untersucht dazu die Jahresringe der verbauten Hölzer.


Zusammenarbeit mit der Universität Bamberg

Weil früher Bauholz frisch verbaut worden ist, können die Fachleute mit der sogenannten Dendrochronologie viele Gebäude sehr genau datieren. Der Landschaftsverband arbeitet dazu mit der Universität Bamberg zusammen.

Angefangen hat die Zusammenarbeit nach der Flut. Das Wasser hatte in Bad Münstereifel zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude beschädigt. Hölzerne Bauteile lagen frei und konnten untersucht werden. So kam heraus, dass viele der rund 360 Denkmäler in Stadtgebiet älter sind als angenommen – teils nämlich schon 600 Jahre.

Weitere Meldungen