Euskirchen: Beschäftigte von Miele bangen um ihre Jobs

Für die rund 500 Beschäftigten von Miele in Euskirchen stehen bange Wochen bevor. Der Miele-Konzern hat bekanntgegeben, dass er weltweit 2700 Stellen abbauen will. Was das für das Werk in Euskirchen bedeutet, ist noch offen.

© Daniel Dähling/ Radio Euskirchen

Noch vor einem Jahr hat Miele einen Umsatzrekord vermeldet. Doch im Frühjahr mussten einige Mitarbeiter am Werk in Euskirchen in Kurzarbeit, weil die Lager voll waren. Und die eingebrochene Nachfrage hat sich offenbar nicht verbessert. Denn geringere Nachfrage auf der einen Seite und gestiegene Kosten auf der anderen Seite belasten Miele. Mit einem sogenannten Effizienzprogramm will der Konzern gegensteuern.

Der Arbeitsplatzabbau soll nach Möglichkeit sozialverträglich ablaufen, sagt ein Unternehmens-Sprecher. Kündigungen sollen dabei nicht die erste Wahl sein. Wen es wo und wann trifft, sei noch nicht entschieden. Hier sollen die nächsten Monate Details bekanntwerden.

Die IG Metall kritisiert die Pläne. Das Unternehmen setze offenbar auf billiger statt besser, sagte NRW-Bezirksleiter Giesler. Nach den jüngsten Rekordjahren gebe es aber keinen Grund für solche Maßnahmen. Die Gewerkschaft fordert, dass das Unternehmen in Innovationen und Qualität investiert, statt Kosten zu sparen.

 

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