Düsseldorf Flughafen: Wartezeiten und Gepäckprobleme

Technische Störungen und Personalmangel sorgen in den Herbstferien 2025 für lange Wartezeiten am Düsseldorfer Flughafen. Wir haben Tipps für Reisende.

Blick in die Eingangshalle des Airport Düsseldorf

Der Beginn der Herbstferien 2025 brachte Hochbetrieb am Düsseldorfer Flughafen. Rund 86.000 Passagiere nutzten allein am ersten Samstag den größten Flughafen Nordrhein-Westfalens. Der erwartete Ansturm führte jedoch zu erheblichen Problemen: Eine Sprecherin des Flughafens bestätigte, dass es wiederholt zu Störungen der Gepäckförderanlage kam. Diese technischen Ausfälle führten dazu, dass einige Reisende ohne ihr Gepäck abfliegen mussten. Die betroffenen Gepäckstücke sollen nachträglich an die Zielorte geliefert werden.

Geduld am Flughafen Düsseldorf gefragt

Zusätzlich erschwerten anhaltende Personalengpässe bei den Sicherheitskontrollen die Abfertigung. Trotz der Herausforderungen betonte der Flughafen, dass die Abläufe im Terminal insgesamt geordnet verliefen.

Tipps zur Zeitersparnis für Reisende

Um die Wartezeiten zu minimieren, empfiehlt es sich, frühzeitig am Flughafen zu sein. Die Check-in-Schalter der Fluggesellschaften öffnen in der Regel drei Stunden vor Abflug. Wer diese Zeit nutzt, kann Stress vermeiden.

Ein weiterer Tipp: Der Online-Check-in, der bei vielen Airlines bereits 72 Stunden vor Abflug möglich ist. Dadurch reduziert sich der Aufwand am Flughafen auf die reine Gepäckaufgabe. Einige Fluggesellschaften bieten zudem die Möglichkeit, das Gepäck bereits am Vorabend abzugeben – eine Option, die sich vor allem für Reisende aus der Region lohnt.

Für die Sicherheitskontrollen können Passagiere auf der Website des Düsseldorfer Flughafens eine feste Zeit reservieren. Mit einem QR-Code erhalten sie Zugang zu einer separaten Spur, die Wartezeiten deutlich verkürzt. Dieser Service ist kostenlos und bietet eine praktische Möglichkeit, den Aufenthalt am Flughafen effizienter zu gestalten.

Neue Grenzkontrollen: Start des EU-Entry/Exit-Systems

Am vergangenen Sonntag wurde am Düsseldorfer Flughafen erstmals das neue Entry/Exit-System (EES) der Europäischen Union eingesetzt. Dieses digitale Grenzkontrollsystem erfasst biometrische Daten wie Gesichtsbilder und Fingerabdrücke und ersetzt die klassischen Passstempel. Ziel ist es, die Kontrollen an den Außengrenzen des Schengenraums sicherer und schneller zu machen.

Die Einführung des EES stellt die Flughäfen vor große organisatorische Herausforderungen. In Zusammenarbeit mit der Bundespolizei wurden Kontrollbereiche modernisiert, neue Geräte installiert und das Personal geschult. Nach Düsseldorf sollen in den kommenden Monaten weitere deutsche Flughäfen folgen, darunter Frankfurt und München.

Passagiere nach ihrer Ankunft auf dem Konrad-Adenauer-Flughafen.
Für Familien und Urlauber in den Ferien kommt es an deutschen Flughäfen häufiger zu längeren Wartezeiten.© picture alliance/dpa | Roberto Pfeil
Für Familien und Urlauber in den Ferien kommt es an deutschen Flughäfen häufiger zu längeren Wartezeiten.
© picture alliance/dpa | Roberto Pfeil

Über eine Million Passagiere in Herbstferien

Insgesamt erwartet der Düsseldorfer Flughafen in den Herbstferien rund 1,3 Millionen Passagiere. Trotz der technischen und organisatorischen Herausforderungen bleibt der Flughafen bemüht, den Betrieb so reibungslos wie möglich zu gestalten. Reisende sollten jedoch weiterhin Geduld und ausreichend Zeit einplanen.

Autoren: Joachim Schultheis & Kevin Zimmer (mit dpa)

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